| Whisky – Das Trendgetränk der letzten Jahre macht auch vor dem Südschwarzwald keinen halt. So bereisten Edmund und Stefan Marder bereits 2008, vor dem Bau der neuen Brennerei, Schottland, um die Machart, die Lagerung und die „Geheimnisse" der dortigen Destillerien zu erfahren. Nach einer Woche intensiven Besichtigungen, Degustationen, Diskussionen und den unterschiedlichsten Erfahrungen waren sich bereits auf dem Heimflug beide sicher: Das können wir auch, und mit Sicherheit wird das Ergebnis besser. Bereits im Februar 2009, nachdem die Obstbrennsaison abgeschlossen war, wurde die erste Charge einer reinen Gerstenmalz Würze der hochprämierten Südschwarzwälder Waldhaus Brauerei destilliert. Mittlerweile wurden viele Tausend Liter der Vorderwürze mit speziellen Whiskyhefen vergoren, destilliert, und mit bekannt gutem und weichen Quellwasser verdünnt, und lagern nun in den Fässern der südlichsten Whiskybrennerei Deutschlands. Was jedoch zur „Abrundung" des Sortimentes und als „Spielerei" gedacht war entpuppte sich immer mehr als zeitintensive harte Arbeit. Die verschiedenen Fässer müssen besorgt, gefüllt, und vor allen Dingen regelmäßig verkostet werden. Ganz wichtig ist dem Brennmeister dass sein Whisky nicht als Kopie Schottischer oder Amerikanischer Whiskys gesehen, sondern als eigenständiges Produkt anerkannt wird. Beim Fassausbau konnte auf die Erfahrung von den Obstbränden zurückgegriffen werden, sodass hier bereits auf einem sehr hohen Level eingestiegen wurde. Erste Vorverkostungen und Fassproben lassen nur vermuten welch Potential bereits in jungen Jahren in den Whiskys der Destillerie Marder steckt, und auch bei verschiedenen Whiskykennern stößt er bereits auf großes Interesse. In diesem Jahr werden nun die ersten Fässer geleert, und ab Mitte Juli steht dann der erste Marder Single Malt Whisky in den Regalen der Südschwarzwälder Brennerei zum Verkauf. Es wurde bewusst auf Vorbestellungen sowie Reservierungen verzichtet – der Brenner wollte dem Whisky und auch sich die Zeit geben die benötigt wird - ohne Verkaufen bzw. ausliefern zu müssen. Denn wie bei den Obstbränden gilt auch hier, was nicht der hohen Messlatte der Brenner entspricht kommt nicht in den Verkauf.Beschreibung des Whisky : In der Nase sehr süße Noten von Obst, Waldhonig, etwas Schokolade, Nelke, nussig. Am Gaumen kräftig und nussig mit leichten Mandelaromen, schön eingebundene Tannine in Verbindung mit Honig und Weihnachtsgebäck. Dezente Tabak- und leichte Ledernoten sind zu finden. Sehr füllig, unheimlich ausgewogen und mild. Im Abgang würzig mit leicht trockenem Holzanteil. Insgesamt eine unheimliche Kraft und frische würzige Aromen für diesen doch noch recht jungen Whisky. | |